F – Umgestaltung Marktplatz

Der historische Marktplatz im Zentrum der Uerdinger Altstadt besitzt eine sehr hohe gestalterische und städtebauliche Qualität und ist für die gesamte Altstadt stadtbildprägend. Der rechteckige Platz wird eingerahmt von größtenteils gut erhaltenen historischen Gebäuden und Baudenkmälern (u. a. Herberzhäuser, historisches Rathaus) und ist eingefasst von einer U-förmig angeordneten doppelten Platanenreihe. Der Platz ist für die Uerdinger Bürgerschaft identitätsstiftend und hat eine große Bedeutung als Zentrum des Stadtteils. Derzeit ist der Marktplatz als gebührenpflichtige öffentliche Stellplatzanlage ausgewiesen und wird lediglich für temporäre Veranstaltungen (u. a. Nikolausmarkt, „Uerdingen tischt auf“) genutzt. Der Platz besitzt aufgrund seiner Gestaltung und seiner Lage als Entrée der Fußgängerzone und des Rheinzugangs ein großes Potenzial zur Belebung des Stadtteilzentrums, beispielsweise durch gastronomische Nutzungen oder regelmäßige Veranstaltungen. Zusammen mit der Verbesserung des Rheinzugangs durch eine Neugestaltung des Unteren Werft könnte ein umgestalteter und belebter Marktplatz einen weiteren (touristischen) Anziehungspunkt in der historischen Altstadt darstellen. Der historische Marktplatz könnte auch wieder Heimat für den Wochenmarkt werden. In der Summe müsste der Marktplatz hierzu nicht grundsätzlich neu-, sondern lediglich punktuell umgestaltet und gestalterisch aufgewertet werden. 

Im Einzelnen sollen auf dem historischen Marktplatz folgende Maßnahmen umgesetzt werden:

  • Punktuelle Neugestaltung zur Stärkung der Funktion als attraktiver Kommunikations-, Begegnungs- und Veranstaltungsort.  
  • Schaffung der ver- und entsorgungstechnischen Voraussetzungen zur Durchführung von regelmäßigen Veranstaltungen (Wochenmarkt sowie gastronomische Nutzungen).
  • Entwicklung des Marktplatzes als Fläche für außengastronomische Nutzungen in Kooperation mit den ansässigen sowie potenziell neuen Gastronomen.
  • Aufbau entsprechender Infrastruktur (Informationshinweise, Wegweiser etc.) zur Förderung des nahtouristischen Potentials.