Die rund 50 Teilnehmenden lauschten den Berichten sowohl der Verwaltung als auch des Quartiersmanagements. Zunächst erläuterte Susanne Ruß vom Fachbereich für Stadt- und Verkehrsplanung allgemein den Prozess des Stadtumbaus und ging auf einzelne bauliche Projekte ein, die in den kommenden Jahren Veränderungen im Erscheinungsbild des historischen Altstadtkerns in Uerdingen mit sich bringen werden. Dazu zählt nicht nur die bereits begonnene Fassadensanierung der stadtbildprägenden und identitätsstiftenden Herberzhäuser, sondern auch Maßnahmen rund um eine Umgestaltung des Platzes Am Röttgen, die Nutzbarmachung des Unteren Werfts über einen Ideenwettbewerb, die Nutzung des historischen Marktplatzes für Außengastronomie evtl. einhergehend mit einer Verlegung des Wochenmarktes dorthin, die gestalterische Aufwertung der Ober- und Niederstraße durch ein Gestaltungskonzept sowie Umgestaltungen von Straßenzügen.
Nach einer kurzen Diskussion zu den vorgestellten Maßnahmen und der Erläuterung von Mitwirkungsmöglichkeiten der Uerdinger Bevölkerung und von Akteuren, die jeweils zu den entsprechenden Maßnahmen gesondert stattfinden und kommuniziert werden, stellte sich das Team des Quartiersmanagements vor.
Regina Hermanns und Dennis Zilske sind montags und mittwochs als Ansprechpartner vor Ort im Quartiersbüro in den Herberzhäusern für alle Akteure und Bewohnerinnen und Bewohner rund um den Stadtumbauprozess erreichbar. Neben der Möglichkeit, Informationen zu einzelnen Maßnahmen, Projekten und zu Projektfortschritten zu erhalten, bietet das Quartiersmanagement Unterstützung bei Projektentwicklungen, beim Einreichen von Anträgen oder bei der Vernetzung mit anderen Aktiven in Uerdingen. Mit dem Hof- und Fassadenprogramm sowie den Verfügungsfonds stehen im Rahmen des Stadtumbaus zwei Instrumente zur Verfügung, über die relativ unbürokratisch Gelder für private Investitionen in den Immobilienbestand oder für kleine Projektideen beantragt werden können. Damit soll das bürgerschaftliche Engagement in Uerdingen unterstützt und gefördert werden , um so Anreize zu geben z.B. für mehr Miteinander durch Veranstaltungen und Feste, die Aufwertung und Verschönerung des eigenen Wohnumfeldes oder des Stadtteilkerns durch künstlerische Aktionen oder für kreative, neue Nutzungen von unbesetzten Räumen. Das Team des Quartiersmanagements ist immer ansprechbar, wenn es um Anregungen rund um den Stadtumbau oder die Entwicklung Uerdingens geht, ebenso wie für Projektideen. Gerne unterstützen die Quartiersmanager bei der Entwicklung und Konkretisierung erster Ideen über eine Projektskizze bis hin zur Antragstellung. Auch zu der Vorstellung des Aufgabenspektrums des Quartiersmanagements gab es zahlreiche Nachfragen und spontane Ideen aus dem Publikum.
Aufgrund des großen Zulaufs und der angeregten Diskussion sollen ähnliche Veranstaltungen auch zukünftig stattfinden.